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Architektonische Herausforderung im Umgang mit historischer Bausubstanz bei Aufstockungen

Wie kann das gelingen, insbesondere dann, wenn die Proportionen zwischen Bestand und Neubau derart sind, dass der ortsbildprägende Volumenzuwachs besonders groß in Erscheinung tritt?

Eine Möglichkeit für den Umgang mit dem Aufsetzen eines neuen Volumens auf ein historisches Gebäude stellt die Suggestion von Leichtigkeit dar - hier durch eine helle und freundliche Metallkonstruktion mit textilen Beschattungselementen (Markisoletten / Veneziane). Struktur und Ordnung der Konstruktion folgen dem stringenten Fassadenraster des Bestands. Durch das "Abheben" des oberen Baukörpers vom unteren (massiven) Gebäudesockels wird die Wirkung des "Schwebens" ermöglicht. Die gestalterische Fuge zwischen Alt- und Neubau entsteht durch das durchgängige Zurücksetzen der Verglasungen. Ein spannendes Momentum entsteht dadurch, dass entlang einer Gebäudefront das Volumen der Aufstockung gegenüber der Fassadenfront des historischen Bestands zurückspringt.